Anlässlich der bevorstehenden ersten Lesung des neuen Kita-Gesetzes im Schleswig-Holsteinischen Landtag startet das Kita-Aktionsbündnis eine landesweite Postkartenaktion. Einen Tag vor dem Weltkindertag rufen die Mitglieder des Bündnisses Eltern, Kita-Mitarbeitende und Unterstützende dazu auf, den Landtagsabgeordneten insgesamt 31.500 Postkarten zu senden, um auf die dringenden Bedürfnisse und Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung aufmerksam zu machen. Ziel der Aktion ist es, die Abgeordneten zu ermutigen, sich für bessere Rahmenbedingungen für Kinder, Eltern und Kita-Fachkräfte einzusetzen.
Gemeinsam setzen sich die Verbände für ein Kita-Gesetz ein, das nicht nur die bloße Öffnung der Kitas sicherstellt, sondern langfristig verlässliche und qualitativ hochwertige Betreuung, Bildung und Erziehung bietet.
Das Änderungsgesetz für das neue Kindertagesförderungsgesetz ist komplex. Viele Maßnahmen hängen zusammen und werden konkrete Folgen für die Kita-Praxis haben. Mit diesen Schaubildern möchten wir zentrale Maßnahmen und Aussagen der Landespolitik zur geplanten Gesetzesänderung genauer unter die Lupe nehmen.
Stellungnahmen sind wichtige Äußerungen oder Erklärungen, die dazu dienen, die Position oder Meinung des Verbandes zu bestimmten Themen deutlich zu machen. In dieser Übersicht finden Sie wichtige Stellungnahmen von Verbänden und Organisationen des Kita-Aktionsbündnisses zur Formulierungshilfe. Darin finden Sie auch unsere Kritikpunkte am aktuellen Gesetzesvorhaben:
Die Stellungnahmen zur schriftlichen Anhörung im Sozialausschuss folgen.
Unser Anliegen geht weit über die Forderung nach mehr Geld für gute Kita-Arbeit hinaus. Die Investitionen der Landesregierung mögen für Außenstehende als ausreichend erscheinen, doch Quantität ist nicht gleichbedeutend mit Qualität. Wir fordern, dass die Gelder gezielt in die Verbesserung der pädagogischen Qualität fließen – jedes Kind hat ein Recht auf professionelle Bildung, Erziehung und Betreuung.
Ein zentrales Problem ist das Vorhaben zur Flexibilisierung des Personaleinsatzes, wie sie aktuell im Gesetzesentwurf formuliert wird. Dies führt in der Praxis zu einer Absenkung des Personalschlüssels, was die Qualität der Betreuung gefährdet. Die Folgen: Fachkräfte stehen unter Druck, Kitas bleiben trotz Unterbesetzung offen, und die Rolle der Fachkräfte wird politisch infrage gestellt. Es geht hier um mehr als nur um Geld – wir brauchen eine ernsthafte Diskussion darüber, welchen Stellenwert Kitas haben und wie wir langfristig Qualität sichern.
Die Frage nach fehlenden Fachkräften ist uns dabei bewusst. Deshalb fordern wir gezielte Unterstützung für Fachkräfte, Leitungen und Quereinsteiger*innen, um sie besser einzuarbeiten und langfristig im System zu halten.
Es geht nicht um Betreuung um jeden Preis, sondern um qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit, die Zeit für das einzelne Kind lässt.
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